Gewässer- und Problembeschreibung:
Der Teltowkanal wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und diente zum einen als Entwässerungskanal für die südlichen Stadtbezirke, zum anderen verband er als südliche Umfahrung Berlins die Elbe mit der oberen Oder.
Mit der Errichtung der Grenzsperre an der Wredebrücke im Jahre 1961 wurde der Wasseraustausch erheblich eingeschränkt, wodurch der östliche Kanalabschnitt stark verschlammte. Um nach der Wende den Teltowkanal wieder als Wasserstraße zu nutzen, musste dieser saniert werden.
Die Lösung:
Im Zuge der Sanierungsmaßnahme wurden aus dem Kanalabschnitt zwischen der Dahme und der ehemaligen Grenzsperre ca. 150.000 m3 belastete Sedimente mit Hilfe eines Saugbaggers gefördert.
Innerhalb einer nachgeschalteten Aufbereitungsanlage ist die Sand- und Feinsandfraktion von Schluff und dem organischen Sedimentanteil getrennt und einer Nutzung zugeführt worden.
Der Schluff- und der organische Sedimentanteil wurden mechanisch entwässert, anschließend mit Calciumkarbonat konditioniert und innerhalb einer separaten Anlage biologisch dekontaminiert.
Die Aufbereitung des dabei anfallenden Filtratwassers erfolgte innerhalb einer kontinuierlich arbeitenden Wasserreinigungsanlage. Dabei wurden die Schadstoffe und Nährstoffe gefällt. Die restlichen organischen Verbindungen sind innerhalb eines Adsorptionsreaktors abgeschieden worden.
Das so aufbereitete Filtratwasser konnte wieder in den Teltowkanal zurückgeführt werden.
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